Perspektiven entwickeln
Im Dialog liegt die Lösung
Das Gespräch ist die ideale Methode zur Reflexion der Gedanken. Idealerweise mit einem Außenstehen, der nicht von dem diskutierten Problem betroffen ist.
Gespräche mit unseren Partnern, Vertrauten, Verwandten oder Freunden sind wichtig und unbedingt notwendig, da wir hier erfahren, wie sich unsere Mitmenschen fühlen, wie sie zu uns stehen und welchen Nöte und Wünsche sie antreibt. Als neutrale Diskussionspartner sind diese Gesprächspartner jedoch nur bedingt geeignet, da sie stets ihre eigenen Ansichten unseren Gedanken gegenüberstellen.
Gerne entwickelt sich daraus ein Streitgespräch, in dem es nur noch darum geht, seinen eigenen Standpunkt zu verteidigen. Ist Ihr Zuhörer Ihnen dagegen wohlwollend gesinnt, dann wird er oder sie in vielen Fällen bereitwillig Ihre Ansichten bestätigen, um sie zu trösten, aufzumuntern und zu bestärken. So oder so? In beiden Fällen laufen die Gespräche meistens nach gleichem Muster ab, bis man feststellt, dass man sich im Kreise dreht und dass man sich nicht wirklich weiterentwickelt.
Wer wirklich an einer Alternative zum Bisherigen interessiert ist, sollte sich einen neutralen Gesprächspartner suchen. Ein Therapeuth vermag Fragen zu stellen, die das ewig gleich diskutierte Thema von einer neuen Perspektive betrachten. Er lässt sich dabei nicht von seinen eigenen Begehrlichkeiten lenken, sondern behält stets das Wesen und das Ziel seines Gesprächspartners im Blick.
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Oder anders gesagt: Manchmal verharrt das eigene Denken und Handeln so sehr in alten Mustern, dass man andere Möglichkeiten nicht wahrnimmt. Und falls doch, dann wagt man nicht, von den alten Denkweisen abzuweichen und neue Wege zu gehen.
Die Gründe hierfür können vielfältig sein:
- Manche haben Angst vor den möglichen Konsequenzen.
- Andere haben keine Vorstellung, wie sie den ersten Schritt gehen können.
- Etliche wollen Ihren Mitmenschen nicht zur Last fallen.
- Und manch einer scheut den Aufwand einer Veränderung.